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EINE NEUE GRUNDSCHULE FÜR BOIZENBURG

Als Aufgabe ist die Erweiterung und Sanierung der Ludwig-Reinhard Grundschule in Boizenburg/Elbe. Zur Bildung eines Grundschulzentrums sollen die beiden Grundschulstandorte zusammengefasst werden. Dies resultiert aus einer Sanierungsbedürftigkeit beider Gebäude. Nach ausführlicher Analyse wurde sich dafür entschieden, den städtischen Standort der Ludwig-Reinhard Grundschule zu erhalten und zu erweitern. Als Erweiterungsfläche dient hierbei das Angrenzende Grundstück der Stadtwerke.


Dies waren die Grundlagen zur Erstellung dieser Masterarbeit der Architektur. Ziel war es die architektonischen Möglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung des Bestandes und der Erweiterung aufzuzeigen. Die Sanierung soll das Gebäude auf den Stand der Technik in Belangen des Raumes, Hygiene und Sicherheit zu setzen. Zu Grunde liegen dabei die geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Normen.

 

Es besteht keine Realisierungsabsicht dieser Arbeit, da bei einem solchen Projekt ein Architekturwettbewerb voran gehen muss.

Das Gebäude entstand bereits im Jahr 1888 als Schulgebäude und wird seither als solches genutzt. Es wurde am 29. September 1888 als Stadt- und Bürgerschule eröffnet. Die Schule besaß einen häufig verwendeten Gebäudegrundriss mit separatem Eingang für Jungen und Mädchen. Die Sanitäranlagen waren auf dem ebenfalls getrennten Schulhof in einem Toilettenhaus untergebracht. Das zweigeschossige Gebäude war nicht unterkellert und in zweischaliger Mauerwerksbauweise ausgeführt. Die Fassade ist durch Gesimsbänder und Zierbändern mit glasierten Ziegeln gestaltet. Mit der Zeit wuchsen die notwendigen räumlichen Kapazitäten immer weiter. Deshalb wurden 1923 sechs Klassenräume an die 1912 erbaute Turnhalle angebaut. Im Jahre 1935 wurde eine weitere Aufstockung des Schulgebäudes notwendig. Dabei mussten die Türme über den Eingängen weichen.

 

An der Struktur und der Gliederung wurde seit der Errichtung des Schulgebäudes nicht viel verändert. Mit der geplanten Erweiterung wachsen die Anforderungen an das Schulgebäude. Insbesondere durch die steigende Schülerzahl und die Integration von Inklusionschülern ist eine Umstrukturierung und Anpassung der Räume im Bestand notwendig. Bei Begehung des Gebäudes ist auffällig, dass das Gebäude erheblich mängelbelastet und teilweise gefährlich für Kinder ist.

Die Erweiterungskubatur in Verbindung mit dem Bestand soll eine optimale Ausnutzung des Grundstückes, bei maximaler Schulhoffläche erreichen. Daraus ergibt sich der Anschluss an der Ostseite des Bestandes, welcher eine Hof-umfassende Form des Schulhofes bildet. Zwischen dem Hof und dem Gebäudekomplex entstehen Blickbeziehungen, die die Orientierung für die Kinder vereinfacht.

 

Um einen barrierefreien Zugang zu schaffen, muss ein neuer Eingang entstehen. Durch die unterschiedlichen Höhen der geschosse ergibt sich eine Organisation durch Split-Level. Die Treppe wird zur Verbindung der Gebäudeteile, der Ebenen und zum Aufenthaltsbereich. Es gilt, dass einer Ebene eine Klassenstufe zugeordnet ist. Die neuen Klassenräume sind nach Osten orientiert, um die Sonnenstunden optimal auszunutzen. Ihnen vorgestellt ist der Flur, der sich zum Hof öffnet. Eine zweiseitige natürliche Belichtung ist daher möglich.

 

Im obersten Geschoss sind die Fachräume gebündelt organisiert. Im Gedanken an Ganztagsschulunterricht bilden die Mensa und der Hort den Endpunkt des Anbaus. Diese sind auch für Schulveranstaltungen oder externe Aktivitäten nutzbar. Der Schulhof soll differenzierte Spielmöglichkeiten beinhalten.

 

Durch die Holzfassade wird ein Kontrast zum Bestandsgebäude gebildet. Erweiterte Abstände der Holzlamellen schaffen innere Verbindungen, wogegen die Fassade nach Außen durch Schiebeladen komplett zu schließen ist. Die Konstruktion ist in einer Mischbauweise aus Stahlbeton- und Holzbauelementen geplant. Diese Verbindung kombiniert die Besten Eigenschaften beider Materialien und ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Gestaltung. Durch die großzügige Struktur werden vielfältige Zugänge zum Lernen ermöglicht.

 

Die Zeit zur Herstellung des Anbaus kann durch einen hohen Vorfertigungsgrad der Stahlbeton- und Holzbauelemente minimiert werden. So wird der normale Schulalltag nicht allzu sehr belastet. Energieeffizienz wird durch verwendete Bauprodukte, eine Unterstützung durch Photovoltaikanlagen und der nahezu Wärmebrückenfreien Fassadenkonstruktion erreicht.

 

Die geschaffene Architektur soll ein Vorbild in  Nachhaltigkeit, Effizienz und Technik sein.

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